Homöopathie

Anregung unserer Selbstheilungskräfte

Was ist Homöopathie?

Homöopathie ist eine „ganzheitliche“ sanfte Heilkunst, die der Anregung unserer Selbstheilungskräfte dient. Es gibt verschiedene Ansätze von Arznei-Wirkungen.

Substitution: Ersatz fehlender Stoffe wie z.B. bei Eisenmangel, Diabetes ,Hormonmangel

Kompensation: Ausgleich defekter Systeme wie z.B. bei Herzinsuffizienz- Glycoside verabreicht werden, Diuretika bei Niereninsuffizienz

Supression: Unterdrückung unerwünschter Reaktionen wie z.B. bei Allergien durch Cortison- oder Antihistaminika, Herzrhythmusstörungen mit Betablockern, Infekte durch Penicillin und fiebersenkenden Medikamenten    

Regulation: Steuerung krankhafter Prozesse wie z.B. bei Desensibilisierungen, Immunstimulation, Homöopathie                  


BEGRÜNDER DER HOMÖOPATHIE war Samuel Hahnemann, geboren 1755, er war Arzt und Wissenschaftler
Hahnemann sollte einen Artikel über Malaria übersetzen, da er 8 Sprachen beherrschte. Es gab einen Ansatz, Malaria  mit Chinarinde zu heilen. Da er Forscher mit Leib und Seele war, testete er die Chinarinde obwohl er gesund war. Das erstaunliche war, dass er genau die Symptome der Malaria bekam. So begann er, viele Heilmittel im gesunden Zustand einzunehmen, um deren Wirkung auf den Organismus zu testen. Er notierte die dadurch entstandenen Symptome und versuchte, beim Kranken, jene  Medikamente, die dessen Symptomen  seiner zuvor getesteten Medikamenten am ähnlichsten waren, anzuwenden. 

Similia similibus currentur: Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden. Eine neue Heilmethode war gefunden!

Zu einer Krankheit muss nur der Wirkstoff gefunden werden, der beim Gesunden die gleichen oder ähnlichen Symptome hervorruft. Es folgte eine jahrelange Forschung  vieler Substanzen- pflanzlich, mineralisch, tierisch- und die Ergebnisse wurden in der „Materia medica“ festgehalten.

Wirkung der Homöopathie aus der Sicht der ganzheitlichen Medizin:

Reiztherapie für die zentralen Steuerungs- Mechanismen: Jeder lebendige Organismus ist bemüht, seinem inneren Lebensgesetz folgend, im Gleichgewicht zu bleiben. Durch unseren Lebenswandel stören wir häufig die Selbst- Regulierung unserer Steuerung und unseres Immunsystems. Homöopathie gibt eben diesen Systemen Anstöße, oder Impulse, um wieder aus eigener Kraft gesund zu werden. Eine gut bekannte „Reiztherapie“ ist auch die von Pfarrer Kneipp entwickelte “Kneipptherapie“, bei welcher  durch Kältereize die Selbstheilungskräfte des Körpers  angeregt werden.

Eine weitere Entdeckung Hahnemanns war, dass er die Substanzen verdünnen kann und dennoch die gleiche Wirkung hat, wie mit der „Ursubstanz“. Der Vorteil bei giftigen Substanzen liegt auf der Hand- z.B. Arsen oder Quecksilber  wurden  auch früher bereits als Arznei verwendet. Dazu „verschüttelte er die verdünnten Substanzen und stellte fest, dass erstaunlicherweise sogar die höher verdünnten Mittel potenter waren als die weniger verdünnten. Der Verdünnungs- Vorgang wird „Potenzieren“ genannt. Man nimmt z.B. bei einer D-Potenz von der Urtinktur einen Teil,  verdünnt diese 1:10 und  verschüttelt diese mit Wasser. Dies ist dann eine „D1“. Um nun eine D2 zu bekommen, wird von der D1 wieder ein Teil 1:10 mit Wasser verdünnt u.s.w.

Bei „C Potenzen“ wird 1:100 verdünnt und bei „LM“-Potenzen 1:50.000.

Die Behandlung mit Homöopathie kann bei einfachen Erkrankungen wie Schnupfen, Bauchweh oder Kopfschmerzen auch von Laien angewandt werden. Für die Behandlung bei chronischen Erkrankungen bedarf es der sorgfältigen Wahl des Mittels durch einen ausgebildeten Therapeuten.

 

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